Zum Beispiel mitten in die „Event Lodge Sauna“: Dort bewundere ich den großen Nagelfluh-Stein, der sehr lange die Wärme speichert. „Herrgottsbeton wird das heimische Gestein auch genannt“, erzählt mir Marketingleiterin Isabel Bootz. Sie stoppt im Gespräch – was ist passiert? Ein nur wenige Tage altes Rehkitz ist soeben den Hang hinuntergepurzelt und wartet jetzt auf wackligen Beinen auf seine Mama. Die beiden gehören zum Gefolge von Platzhirsch Hansi. Die Tiere drücken sich gerne an die warmen Sauna-Scheiben und hinterlassen dabei verräterische Tapser. Dass da vielleicht Gäste in der 90 Grad heißen Sauna sitzen könnten, stört sie nicht im Geringsten. Dafür bestaunen die Sauna-Gänger ihre Besucher. Denn durch die bodenhohen Panorama-Fenster kann man das Hirschrudel ständig beobachten. Ihre Ruhe strahlt auf die Gäste ab.
Ganz erfüllt vom Anblick des süßen Hirsch-Babys zapfe ich am Eingang zur Sauna-Landschaft noch ein Gläschen frisches Quellwasser. Das Becken darunter ist wieder aus dem typischen Nagelfluh-Gestein.
Wer nicht in die imposante Nagelfluh-Kette wandern möchte, kann sie auch nur in Ruhe von weitem genießen: einfach in die Alpenkörbe in windgeschützten Nischen kuscheln und der Natur lauschen.
Die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen im „Bergkristall“ gerne mal. Wie im Atrium: Die Lounge mit herrlichem Ausblick hat rundum bodentiefe Fenster, die Sonne flutet nach innen. Alles ist auf die Südseite ausgerichtet. Auch der Outdoor-Living-Room: Man hat den Komfort eines gemütlichen Wohnzimmers – und träumt doch in der freien Natur dem Sonnenuntergang entgegen.
Verfasserin: Silke Lorenz im Auftrag der Allgäu Top Hotels
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